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Führung über den Jüdischen Friedhof Moisling

Mit Albrecht Schreiber

06. Mai 2012

vor der Friedhofskapelle - 14.30 Uhr
Niendorfer Str. 43-45, Lübeck


Zu den am besten erhaltenen wenigen Spuren einer jüdischen Kultur in Schleswig-Holstein gehört der Friedhof in Moisling. Er ist der größte im nördlichsten Bundesland und untersteht seit 1960 der jüdischen Gemeinde in Hamburg.  Die Ursprünge des jüdischen Friedhofs gehen auf 1650 zurück. Er entstand, als sich nach dem 30jährigen Krieg Juden in Moisling ansiedelten und blieb auch erhalten, als sich die Gemeinde auflöste und eine neue in Lübeck gegründet wurde. Die erste Bestattung wurde 1724 vollzogen; der stark verwitterte Grabstein des damals beerdigten Juden, Chajim Spanier, soll noch dort stehen. [...] Die Zahl der Gräber wird auf 1020 geschätzt. Derzeit finden noch Beerdigungen statt. Wenn der Friedhof voll belegt ist, wird er geschlossen. Zeitlich begrenzte Belegungsfristen gibt es nicht. Denn nach jüdischer Auffassung ist der Friedhof ein geheiligter Ort der Ruhe. Dem Toten gehört die Erde, in die er gebettet wurde mit allem, was auf dem Grab wächst. Es ist unantastbar, bis an das "Ende der Tage."

(Quelle: Der jüdische Friedhof in Moisling)

Bitte festes Schuhzeug mitbringen.
Für die Männer ist eine Kopfbedeckung erforderlich.